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Trainingshäufigkeit

Die Frage nach der optimalen Trainingshäufigkeit im Krafttraining besitzt sowohl
im Freizeit-, Breiten- und Leistungssport als auch im Sinne der Evidence Based
Medicine eine hohe praktische Bedeutung. Im Rahmen einer Metaanalyse konnten
an insgesamt 2198 Probanden 118 Effektstärken durch Trainingsinterventionen
bzgl. der Veränderung der Maximalkraft berechnet werden. Betrachtet man die
Effektstärken als quantitatives Maß zur Beurteilung von Trainingsinterventionen
über verschiedene Trainingshäufigkeiten (1 bis 6 Trainingseinheiten pro Woche)
so lässt sich generell feststellen, dass zwei (1,18±0,68ES), drei (1,42±0,76ES)
und vier (1,85±1,94ES) Trainingseinheiten (TE) zu größeren Steigerungen
der Maximalkraft führen, als eine (0,43±0,30ES), fünf (0,41±0,29ES) oder
sechs (0,36±0,04ES) Trainingseinheiten (F=3,96; df=5; p< 0,05). Des Weiteren
sind Variablen wie Geschlecht, Trainingszustand, Trainingsmethode und
progressive Belastungssteigerung bei der Planung der Trainingshäufigkeiten
zu berücksichtigen. Für bereits Trainierte und Fortgeschrittene scheinen zwei
Trainingseinheiten ausreichend, während für Beginner drei Trainingseinheiten zu
empfehlen wären. Die zusätzliche Anwendung von Periodisierungsstrategien im
Krafttraining scheint positive Effekte zu besitzen. Unter Effizienzgesichtspunkten,
d.h. von Aufwand und Nutzen scheinen drei Trainingseinheiten im Krafttraining
die Methode der Wahl (Fröhlich & Schmidtbleicher, 2008).

~ by keiler on . Tagged: ,

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